Feder für Behandlung des Zahnfleisches

Zahnfleisch



Zahnfleischentzündung

Schwellungen des Zahnfleischs

Die sogenannte Gingivitis wird durch bakterielle Verunreinigung verursacht und nimmt zumeist ihren Anfang in den Zahnzwischenräumen. Sie gilt als eine der häufigsten Erkrankungen des Körpers und ist nur allzu oft der Vorläufer einer Parodontitis. Die Gingivitis ist die entzündliche Veränderung des Zahnfleischs und dadurch gekennzeichnet, dass das den Zahn umgebende Gewebe im Bereich des Zahnhalses und des Zahnzwischenraumes (Papille) gerötet oder geschwollen ist und schon bei leichtem Kontakt zu bluten beginnt.

 

Blutenes Zahnfleisch braucht besondere Pflege 

Eben dieses Bluten aber verleitet dazu, diesen Bereich beim Zähneputzen zu schonen und nicht gründlich zu reinigen. Das Gegenteil aber wäre die richtige Therapie: Gerade an den entzündeten Stellen muss der Zahnbelag besonders gründlich entfernt werden. Schon eine größere Sorgfalt bei der regelmäßigen häuslichen Zahnpflege kann eine Gingivitis erfolgreich bekämpfen.

 

Bleibt sie dagegen unbehandelt, ist auf Dauer das Zahnhalte- und Zahnstützgewebe gefährdet und an einzelnen oder mehreren Zähnen droht eine Parodontitis. Neben Karies sind Parodontalerkrankungen und Zahnfleischschwund die häufigste Ursache für Zahnverlust. Hier ist die Früherkennung die beste Vorsorge, sollte sich eine Gingivitis abzeichnen, machen wir Sie mit den geeigneten Gegenmaßnahmen vertraut.



Parodontitis – eine Volkskrankheit

Aus Plaque wir Zahnstein

Unter den Zahnerkrankungen zählt die Parodontitis – mitunter auch nicht ganz korrekt als Parodontose bezeichnet – zu den häufigsten. Tatsächlich ist sogar die Mehrzahl aller Erwachsenen davon betroffen. Im Laufe ihres Lebens leiden rund dreiviertel aller der Bevölkerung an dieser Erkrankung, oftmals ohne es zunächst zu merken. Bakterien, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch sammeln, sind Auslöser einer solchen Parodontitis. Wird dieser bakterielle Belag – die Plaque –  nicht regelmäßig mit Zahnbürste und Zahnseide gründlich beseitigt, bilden sie mit der Zeit einen festen, unregelmäßigen Belag, den sogenannten Zahnstein. Damit gehen Rötungen, Schwellungen und eine Blutungsneigung des Zahnfleisches einher. Ohne entsprechende Behandlung kann diese Entzündung die Fasern, die Zahn und Kieferknochen verbinden, zerstören und so schlussendlich zum Knochenabbau führen. In der Folge beginnen sich die Zähne zu lockern und gehen im schlimmsten Falle verloren.

Steigende Brisanz im Alter

Um solche irreparablen Schäden zu vermeiden, ist eine Früherkennungsuntersuchung von besonderer Wichtigkeit. Da diese Erkrankung mit steigendem Alter signifikant zunimmt, sollte die Kontrolle ab einem bestimmten Zeitpunkt im halbjährlichen Rhythmus erfolgen. In der Behandlung solcher Zahnfleischprobleme wie der Parodontitis gehen wir äußerst sensibel vor und verwenden dabei unter anderem die schonende, hocheffektive Technologie der Ultraschall-Mikrooszillation und nutzen statt Injektionen Anästhesieeinlagen. Eine Professionelle Zahnreinigung empfiehlt sich aus zahlreichen prophylaktischen Gründen, bei Patienten jedoch, die zu Parodontitis neigen, ist sie zur Zahnerhaltung sogar dringend geboten. 

Inwiefern diese Erkrankung selbst mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird, erfahren Sie in diesem aufschlussreichen Artikel.



Ach so...

Bestimmte Faktoren begünstigen die Ablagerung von Plaque und somit die Gefahr einer Zahnfleischentzündung.
Zu diesen Risikofaktoren zählen Füllungen, Prothesen und Spangen, ebenso wie das 
Rauchen, Stress, Veranlagung und Diabetes.
Zudem kann alles, was das Immunsystem schwächt, zugleich unsere Mundflora beeinflussen und Zahnfleischerkrankungen befördern. So haben Schwangere ein erhöhtes Risiko, ebenso wie Jugendliche ob der hormonellen Schwankungen während der Pubertät (Pubertätsgingivitis). Dies jedoch nur, wenn bereits eine leichte Zahnfleischentzündung vorliegt, einem gänzlich gesundem Mund kann dann auch die Pubertät nichts anhaben.